Zwei interkulturelle Motive vereinen sich im vorliegenden Entwurf zu einem großen Ganzen: Der Teppich und der Markt bzw. der Bazar. So wie sich die Feldstrukturen der näheren Hannoveraner Umgebung zu einem bunten Feldflurteppich verweben, so verweben sich die Flächenbeläge der unterschiedlichen Nutzungen und Angebote der Freianlagen zu einem reizvollen gemeinschaftlichen Teppich der Institutionen Schule, Kita und Familienzentrum. Dieser Teppich bildet die Basis für das künftig darauf stattfindende Zusammenleben im Quartier, ähnlich wie die Feldflur die Basis der Grundversorgung bildet. Der Name Mühlenberg gibt noch heute den Hinweis auf die landwirtschaftliche Herkunft des Quartiers.
Das gemeinschaftliche Leben findet künftig auf dem gewebten Teppich statt. So bunt wie jeder traditionelle Markt ist, so bunt spielt sich am Mühlenberg künftig das Leben darauf ab. Die Vielfalt des Quartiers und seiner Bewohner, bunt wie die Gewürze auf dem orientalischen Bazar, erfüllen den Teppich mit Leben.
Der Entwurf sieht zwei großzügige, voneinander getrennte, jedoch räumlich korrespondierende Außenbereiche mit zahlreichen Differenzierungs- bzw. Schwerpunkträumen und Angeboten für die Grundschule und die Kindertagesstätte mit Familienzentrum vor.
So bunt, wie die Anforderungen an die Freiflächen mit ihren zahlreichen Angeboten sind, so bunt gestaltet sich in der Folge der Entwurf der Außenanlagen. Zahlreiche Funktions- und Differenzierungsangebote verweben sich zu einem lebendigen Teppichmuster des gemeinschaftlichen Lebens.
1. Preis im ÖPP-Verfahren 2022
Architekt: ABJ. Architekten, Hamburg
Auftraggeber: Aug. Prien Bauunternehmung, Bremen